„Ihr seid das Salz der Erde, ihr seid das Licht der Welt! Eine Stadt auf dem Berg kann nicht verborgen bleiben!“ Diese Bilder beschreiben nicht nur unseren Auftrag als Christen in der Welt, sondern man kann an diesen Metaphern auch ablesen, wie Gott in seiner Schöpfung wirken möchte.
Gott möchte das Finstere erhellen. Und wir dürfen Gottes Absicht in kleinen Schritten umzusetzen. Gott will durch uns strahlen - nicht so sehr im Sinn der alltagssprachlichen „Leuchte“, die durch ihre Strahlkraft alles andere in den Schatten stellt. Sondern Gott kann auch durch unsere Schwächen und Begrenztheiten wirken. Deshalb sagt Paulus ganz bewusst: „Ich will nicht durch gescheite Reden glänzen, sondern ich will euch die Kraft Christi bringen, sein Licht.“ – Das ist sehr tröstlich: wir brauchen nicht perfekt oder fehlerlos sein, sondern Christus kann auch durch unsere Schwächen hindurch leuchten. Er braucht uns so, wie wir sind.
In der Jesaja-Lesung wird beschrieben, was dieses Licht-Sein konkret bedeuten kann: „Wenn du dein Brot mit den Hungrigen teilst und den Obdachlosen in dein Haus aufnimmst, wenn du dich deinen Verwandten nicht entziehst, ... dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte. Wenn du der Unterdrückung ein Ende machst und nicht mit dem Finger auf andere zeigst, dann geht im Dunkel dein Licht auf und deine Finsternis wird hell wie der Mittag.“
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