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AutorenbildGeorg Fröschl

6.So: Befreit aus der Quarantäne


Im heutigen Evangelium steht ein Mensch im Mittelpunkt, der an Aussatz erkrankt ist. Damals war es so: Wer an dieser Hautkrankheit litt, musste abgesondert werden, er musste in Quarantäne gehen, sich am Rand der Gesellschaft aufhalten, vielleicht sogar ein ganzes Leben lang.

Mit den Lockdown-Erfahrungen unserer Zeit können wir uns ein wenig hineinversetzen, wie bedrückend das für einen Menschen sein kann.


Aussatz steht also für Ausgeschlossen-Sein und für Vereinsamung. Das kann immer geschehen: durch eine Krankheit, eine auftretende Schwäche, durch das Anderssein, … all das stempelt Menschen ab und macht zu Außenseitern. Das belastet und kann sogar ein Menschenleben zugrunde richten.


Jesus, der gekommen ist, um Gottes Absicht deutlich zu machen, setzt hier ein Zeichen:

er hat keine Scheu vor Kontakt mit Schwäche und Krankheit. Er wendet sich dem Aussätzigen zu und berührt ihn. Dadurch holt er ihn wieder in die Gemeinschaft, ins Leben.

Das ist Gottes Wille mit uns: lebendiger Austausch – nicht Vereinsamung.


Damit erinnert uns Jesus an unser eigenes Potential, das Gott in uns hineingelegt hat: wir können Solidarität leben und Gemeinschaft bilden, wir sind befähigt, Vereinsamung anderer zu durchbrechen.


Sicher braucht es aktuell viel Phantasie, wie Zuwendung in dieser Zeit geschehen kann.


Heute ist der Faschingssonntag, und da fällt mir ein hilfreiches Werkzeug ein, mit dem wir starre Grenzen zwischen uns aufbrechen können: Der gesunde Humor - er kann uns helfen, gut miteinander umzugehen.



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