Manchmal legt sich über meine Seele ein grauer Schleier. Mir tut zwar nichts weh, doch gefühlsmäßig liegt etwas Bedrückendes für mich in der Luft.
Sind es die Krisen, die alles medial übertönen: Klimakrise, Pandemie, Krieg?
Ist es die Ernüchterung, dass manches nicht so funktioniert, wie ich es mir wünsche?
Ist es die Unausweichlichkeit des stetigen Älter-Werdens?
In Zeiten von Bekümmernis und Unsicherheit möchte ich mich zurück ziehen, dann will ich nicht nach draußen.
Doch es gibt auch etwas, was mich in solchen Situationen aufrichtet - und das will ich nicht verschweigen:
das sind meine Alltagsroutinen wie Morgengebet, Mahlzeiten und Spaziergänge;
Kleinigkeiten, die ich wahrnehme: weiße Wolken, ein buntes Blatt, das Pfeifen des Windes,
Kerzenlicht, Kinderlachen…
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