Du gelbe Blume im Grün
verzierst die Wiesen so schön
lauter kleine Sonnen in großer Zahl
ihr Anblick erfreut - von Mal zu Mal
Bist ein Bild stiller Demut
wenn Neidgefühle in mir wüten
tust du meiner Seele gut
prahlst nicht mit herrlichen Blüten
Du dienst den Kühen zum Fraß
lässt deine Würze schmecken
so kann auch ich entdecken
der Hingabe stilles Maß
Weil du geborgen bist im Ganzen
kannst du dich geben vor deiner Zeit
es gibt noch genug Samen die tanzen
und sich vermehren weit und breit
Deine Wurzeln sind tief in der Erde
luftig-frei wird dein Haupt am Ende
Wenn ich mich derart verschwende
kann ich wachsen, ... und werde
Aus steinigem Boden brichst du hervor
öffnest zart jedes verschlossene Tor
überwindest Widerstände sanft
ohne Gewalt du Hindernisse bannst
Den Kindern schenkst du dich
als Schmuck für ihre Kränze im Haar
Diese Großzügigkeit begeistert mich
sie zieht in mir Kreise, so wunderbar.
Verwandlung zeigt sich hier, bitte sehr
wirst durchsichtig und leicht
lässt los, was dir am Ende zu schwer
und blühst auf in neuem Reich
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