Vor kurzem haben wir das Fest der Heiligen Cäcilia gefeiert. Sie war eine Märtyrerin.
In der Liturgie wird zu ihrem Gedenken die Farbe Rot getragen; Rot erinnert an Blut. Ich denke tatsächlich beim Wort „Martyrium“ zuerst an blutiges Leiden und Qualen.
Doch diese Assoziation überdeckt das Wesen des Martyriums: nämlich das Bezeugen von etwas unsagbar Großem. Märtyrer und Märtyrerinnen bezeugen die Liebe Gottes. Sie sagen mit ihrem Leben nicht: „Schaut her, was ich alles aushalte!“ sondern ihr Leben strahlt Gottes Kraft und Gnade aus.
Es ist wie mit einer Kerze. Sie sagt auch nicht: Schaut her, was ich kann! sondern sie gibt das Licht weiter, das sie empfangen hat. Und macht so die Dunkelheit hell.
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