Irgendwann ist mir einmal dieses Bild in den Sinn gekommen: "Gott schafft mit zwei Händen."
Ich dachte dabei nicht so sehr an Rechts- oder Linkshänder, auch nicht an den Bi-Händer beim Tennis. Sondern mir ist klar geworden: Unsere Schöpfung hat nicht nur einen quellenden Anfang, sondern sie strebt auch auf einen Zielpunkt zu. Also im Bild: Eine Hand entlässt, die andere lockt. Die eine Hand steht für den Ursprung, die andere für die Vollendung, die uns erwartet.
Aus der Quelle heraus entfaltet sich alles: zunächst ist es noch eng mit den Regeln und „Vor-Gaben“ des Urgrunds verbunden, gesteuert von Naturgesetzen und Instinkten.
Je mehr aber die Geschöpfe ihrer Sehnsucht entgegen wachsen, umso mehr mischt sich die "Freiheit des Himmels" in sie ein…
So steht die eine Hand für das immer neu sich schenkende Mitteilen und Geben,
die andere Hand aber erinnert an das Antlitz, das uns in Freiheit freudig erwartet.
Möge der Kosmos mehr und mehr vom Blick des Himmels durchtränkt werden.
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