Jesus hat kein Testament geschrieben, womit er uns seine Besitztümer hinterlassen hätte. Sein Vermächtnis ist sein lebendiger Geist: er ist wie der Atem, der uns Leben, Kraft, Frieden und Freude schenkt.
Doch wir Menschen brauchen immer auch sichtbare Zeichen, an denen wir uns anhalten können, die uns an das Unfassbare erinnern. Solche Zeichen sind Brot und Wein, mit denen Jesus seine Liebe deutet: nehmt und esst alle davon, das bin ich, das ist mein Leben für euch. Nehmt und trinkt alle daraus, das ist mein Blut, für euch vergossen zur Vergebung der Sünden.
Wenn wenn wir als Kirche so miteinander feiern, wenn wir Brot und Wein im Namen Jesu empfangen und teilen, dann erinnern wir uns: Jesus Christus wirkt lebendig in dieser Welt. Wir vertrauen darauf: Jesu Liebe ist wie nährendes Brot und wie festlicher Wein für alle.
Darin erkennen wir Christinnen und Christen auch einen Auftrag für uns: So wie wir empfange haben, so sollen wir auch geben und leben. Zusammengefasst ist das in Jesu Worten: "Tut dies zu meinem Gedächtnis! Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe!".
Auf diese Weise wird das Vermächtnis Jesu auch durch uns spürbar und konkret.
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