Was ist „Weihnachten“ jetzt gerade für dich?
(Diese Antworten bekam ich vor kurzem. Die Namen sind verändert)
Hannelore:
Für mich gehört der Advent als Weg zum Fest. Vor der Geburt gibt es ja auch die Zeit der Schwangerschaft. Und dann beginnt mit der Geburt noch einmal ein neuer Weg.
Weihnachten fängt für mich im Kleinen an. Und dieses Kleine ist nicht fertig: es muss angenommen, lieb gehabt und gehätschelt werden...
Weihnachten heißt für mich, dass Gottes Liebe durch mich Hand und Fuß bekommt.
Orpa:
Früher fürchtete ich den 24. Dezember, weil der Tag hektisch und angefüllt ist. Ich freute mich, wenn der Abend endlich vorüber war. Heuer ist es durch mein Enkelkind anders. Ich versuche der kleinen Ruth zu erzählen, dass das Christkind mehr ist, als etwas Flatterndes. Ich erzähle ihr die Jesus-Geschichte. Und meine Enkelin hört aufmerksam zu.
Henry:
Die ganze Pandemie-Situation mit ihren Unsicherheiten, Einschränkungen und Gräben macht mir zu schaffen. Ich bin überhaupt nicht weihnachtlich gestimmt, ja sogar ein bisschen böse auf Gott. Und trotzdem ist in mir etwas, das hofft und Gräben überwinden will. Dieses Trotzdem ist heuer mein Weihnachts-Feeling.
Eric:
Weihnachten ist das Fest der Geschenke.
Wir müssen sie auch auspacken, sonst könnten wir einpacken. 😉
Rahel:
Manchmal habe ich Sorge, dass sich Weihnachten am 24. Dezember nicht einstellt. Aber dann denke ich, dass Weihnachten ja immer sein kann.
Gestern habe ich eine Frau im Altenheim besucht und die hat sich riesig gefreut. Das war für mich Weihnachten.
Samuel:
Ich habe heuer noch nichts geschrieben und keine Geschenke ausgesucht. Ich spüre in mir eine Trägheit. Ich bin mit allem Möglichen angefüllt: mit Sprüchen, Texten, Weisheiten und Einsichten. Ich sehne mich nach Leere, nach Stille, nach Überrascht-Werden.
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