Die derzeitige Gesundheitskrise hat mir aufs Neue bewusst gemacht, dass ich mein Leben nie ganz in der Hand habe, nie ganz kontrollieren kann. Auch wenn ich achtsam bin, ist es möglich, dass ich krank werde. Diese Unsicherheit fordert mich heraus.
Ich entdecke, dass sich manche Menschen in ihrer Not vertrauensvoll an Gott wenden; sie glauben, dass letztendlich alles gut wird. Auch wenn dieser Glaube dann auch immer wieder ins Wanken gerät, steht am Ende doch ihr Vertrauen.
Viele Psalmen zeigen das ebenfalls: in ihnen kommen die Klagen und Nöte des Menschen zum Ausdruck, aber alles Hadern und Verzweifelt-Sein mündet immer in eine Zuversicht.
Mich lehrt diese Krise, nicht nur vor mich hinzujammern, sondern mich auch im Schweren Gott zuzuwenden: mit meinen Fragen, mit meinem Seufzen, mit meiner Hoffnung: Ich vertraue, dass Gott alle Wege mit uns geht. Ich hoffe, dass auch diese schwere Zeit wertvoll ist - auch wenn ich jetzt noch kein Licht am Ende des Tunnels sehe.
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