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  • AutorenbildGeorg Fröschl

Dem Stern des Herzens folgen


Zu Silvester fand in Breslau wieder das großes Jugend-Taize-Treffen statt. Als ich im Jahr 1992 nach Breitensee kam, war dieses Treffen in Wien. Viele Jugendliche sind damals der Sehnsucht nach Gemeinschaft, nach Austausch und wohl auch nach Gott gefolgt.

Frere Roger, der damalige Klostervorsteher von Taize, hat jungen Leuten folgenden ermutigenden Satz mitgegeben: „Lebe vom Evangelium das, was du verstehst – auch, wenn es nur wenig ist!“ Oder man könnte mit der Botschaft vom Fest Dreikönig sagen: „Folge dem Stern deines Herzens“.


1. Die Sterndeuter waren weder Juden noch Christen - doch sie sind aufgebrochen, um einem Stern zu folgen.

Darin sind sie vielen Menschen ähnlich, die sich zu keiner bestimmten Religion hingezogen fühlen, aber irgendetwas in sich spüren, was sie aufbrechen lässt.


2. Die Sterndeuter haben einen politischen König gesucht - doch sie haben im einfachen Kind Gottes Größe erkannt und geehrt.

Es kommt darauf an, Gottes Gegenwart schon im Kleinsten zu entdecken und zu ehren. Ehrfurcht zeigt sich im Respekt und in unseren Gaben: Gold steht für Liebe, Weihrauch für Sehnsucht, Myrrhe für Leid, durch das wir reifen.


3. Die Sterndeuter wurden keine Jünger Jesu - doch sie sind verändert in ihre Heimat zurückgekehrt.

Wer aufgebrochen ist und auf die Stimme des Herzens hört, wer seine Gaben einbringt, der wird von Gott geführt und verwandelt (innerlich reicher gemacht).


Die Frage ist jedoch: Brechen wir auf aus bequemen Gewohnheiten? Folgen wir dem Stern unserer Hoffnung, auch wenn die Hoffnung sich nicht sofort erfüllt?


Für mich sind die Sternsingerkinder und auch Jugendlichen, die zB. zum Taize-Treffen aufgebrochen sind, ein ermutigendes Beispiel.

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