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AutorenbildGeorg Fröschl

In die Augen schauen


Gespräche zu führen, gehört zu meinem Beruf als Seelsorger. Auch privat lasse ich mich gerne auf Dialoge ein, die mir oft Fenster in neue Welten öffnen und mich reich beschenken. Sehr gerne habe ich dabei Augenkontakt. Denn bei einem Austausch nur per Telefon oder vielleicht nur per Mail fehlt mir etwas. Die Augen sind Tore in die Seele eines Menschen, sie lassen auch die verborgenen Gefühle spüren, die das Gespräch tragen. Augenkontakt und auch Mimik sind mir sehr wichtig. Durch das Maskentragen geht da natürlich derzeit auch etwas verloren.

In dem sehenswerten Film über Papst Franziskus nennt das kirchliche Oberhaupt drei Dinge, die ihm für ein seelsorgliches Gespräch wichtig sind:

1) mit Interesse zuhören (und nicht gleich nach Antworten überlegen)

2) wenig reden (und keine Ratschläge erteilen, wenn sie nicht erbeten sind)

3) in die Augen schauen (und die lebendige Person vor dir wahrnehmen)

Auch in einem Kinderlied heißt es treffend:

Von Mensch zu Mensch eine Brücke bauen,

dem andern tief in die Augen schauen.

In jedem Menschen Jesus sehen

und nicht an ihm vorübergehen.

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