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AutorenbildGeorg Fröschl

Königs-Würde


Das Christkönig-Fest wurde in einer politisch schwierigen Zeit eingeführt. Es sollte deutlich gemacht werden, dass Christus der wahre König der Menschen ist, kein weltlicher Machthaber. Neben politischen Herrschern haben im Lauf der Geschichte auch kirchliche Amtsträger ihre Macht missbraucht und sich quasi an die Stelle Christi gesetzt…


Was kann uns das Fest heute sagen?

Jesus legt im Verhör durch Pilatus seine Königs-Würde klar dar: „Ich bin gekommen, um für die Wahrheit Zeugnis abzulegen.“ Jesus sagt nicht, dass er die Wahrheit besitzt; sondern er will sie bezeugen und mit seinem Leben bekräftigen.

Die Wahrheit ist für ihn keine Wort-Wahrheit, mit der man argumentativ gegen andere ums Rechthaber kämpft, sondern es ist die Liebe, die im konkreten Leben wirksam werden kann.


Jetzt wo wir in der Gesellschaft mit verschiedensten Wahrheiten bezüglich der Corona-Pandemie zu kämpfen haben, können wir von der Art Jesu lernen. Es muss nicht immer ums Rechthaben gehen, sondern wie wir miteinander umgehen.


Wir sind in der Taufe zum Königtum Jesu gesalbt worden. Das heißt, die Quelle seiner lebendigen Wahrheit ist auch uns erschlossen. Wir dürfen daraus schöpfen und darauf mit unserem Leben antworten.

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