Von Protagoras stammt der Satz „Der Mensch ist das Maß aller Dinge“. Ist das nicht Hochmut? frage ich mich, während ich an die Maßlosigkeit denke, mit der der Mensch oft Lebensraum zerstört. Oder ich denke an einzelne Individuen, die sich zum Mittelpunkt der Welt aufspielen und ihre eigenen Bedürfnisse ganz oben ansetzen. Insofern ist der Satz von Protagoras wirklich gefährlich.
Doch es gibt auch einen guten Kern dieser Aussage: Nicht Materielles und Äußerlichkeit sollen zum Wichtigsten in der Welt werden, sondern der Mensch mit seiner Fähigkeit zu lieben soll das Maß für alles Wachsen und Werden sein.
Insofern ist die Geburt Christi, das Fest der Menschwerdung Gottes, zurecht auch die Mitte der Zeit.
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