Meine Uhr spricht...
- Georg Fröschl
- 11. Feb.
- 1 Min. Lesezeit
In Griffweite am Schreibtisch – so stehe ich da: weiß und rund, ein Ziffernblatt mit zwei Zeigern, aber eigentlich sind es drei, da der orange Zeiger für die Weckzeit auch da ist.
Georg, ich weiß, du magst mich lieber, als diese blinkenden Digitalanzeigen. Ich finde, du hast überhaupt eine Liebe zu allem Runden, zu den Formen und auch zu Ziffern und Zahlen.
Ich messe deine Zeit! Du musst aber keine Angst haben, dass deine Lebenszeit bald vorbei wäre, du hast noch viel vor dir. Aber ich stelle fest, du bist derzeit so eingeteilt und getaktet. Alles füllst du bis ins Letzte aus. Ist es eigentlich nicht egal, zu welchem Zeitpunkt etwas stattfindet? Hauptsache ist, du bist bei der Sache, wenn du etwas machst...
Ich bin für dich eine Erinnerung, bin wie eine Folie zur Orientierung in deinem Leben.
Im Grunde aber ist die Zeit viel mehr als eine unendliche Summe von Sekunden und Minuten. Die Zeit ist im Grunde Ewigkeit, oder besser gesagt: sie ist jene Fülle, aus der du immer schöpfen kannst - übrigens auch über deine Zeitgrenzen hinaus.
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