Ich bin kürzlich von einer Reise nach Istanbul heimgekehrt. Dort werden - wie in allen Großstädten - viele Sprachen gesprochen. Manchmal bedauere ich, mich nicht in den Muttersprachen jener Menschen mitteilen und unterhalten zu können.
Doch auch unter gleichsprachigen Menschen gibt es unterschiedliche Arten, sich zu verständigen und Gefühle oder Absichten zu kommunizieren.
In diesem Zusammenhang fällt mir das Buch zu den fünf Sprachen der Liebe ein: Liebende zeigen ihre Zuneigung nicht immer in der selben Weise - daher kann es zu Enttäuschungen und Missverständnissen kommen. Der eine drückt sich lieber mit Worten aus, die andere in Gesten der Zärtlichkeit, wieder jemand anderer erweist seine Zuneigung mit kleinen Geschenken und schließlich schätzt eine die geschenkte Zeit des anderen.
Als ich von der Reise zurück kam, wollte ich erzählen und die anderen damit beschenken. Die Frage, ob ich nicht auch kleine Souvenirs als Geschenk mitgebracht hätte, musste ich enttäuschen - das ist eben nicht meine Sprache der Wertschätzung.
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