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  • AutorenbildGeorg Fröschl

Warten-Müssen


Ärgerlich! So gut habe ich meine Termine getaktet und aufeinander abgestimmt – und jetzt dieses blöde Warten-Müssen: an der Supermarkt-Kassa, im Stau, in der Arztpraxis, durch einen Unfall in der U-Bahn, in der Warteschleife am Telefon „Bitte haben Sie einen Augenblick Geduld – wir sind sofort um sie bemüht!“ – Wenn ich das schon höre! Wer bitteschön ist denn da um mich bemüht?


Kurzer Gedankenschwenk: nehmen wir an, dass Gott wirklich um mich bemüht ist. Nehmen wir weiter an, dass er durch meine gesamte Lebenswirklichkeit spricht (nicht nur in den schönen Momenten) - könnte es dann nicht sein, dass mir Gott auch durch das Warten-Müssen etwas sagen will?

Zum Beispiel: Georg, halt ein wenig inne! Siehst du die Menschen um dich? Wie gefällt dir die Farbe des Himmels heute? Spür den Wind! Genieße die Sonnenstrahlen! Wie geht es deiner Nachbarin? Merkst du, wie viele sich für dich abmühen- bewusst und unbewusst?


Ich könnte mich gerade in den Momenten des Warten-Müssens zur Kultur einer liebenden Aufmerksamkeit einladen lassen; ich könnte jene ärgerlichen Warte-Situationen auch als Chance nützen, zB. einen anderen Blickwinkel auf das Jetzt auszuprobieren...

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