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  • AutorenbildGeorg Fröschl

Zielbild


In meiner Kindheit gab es in meinem kleinen Heimatort noch einen Dorfkirtag. Die Schießbude war für mich die aufregendste Attraktion. Zunächst durften wir Kinder nur zuschauen, später erlaubten uns die Eltern auch, es selber zu probieren. Ich erinnere mich noch gut an die durchlöcherten Pappkartons mit den Zielscheiben und deren magische Mitte. Ein Zielpunkt hat tatsächlich eine faszinierende Anziehungskraft.


Umgelegt auf unseren Alltag ist das auch so: sich ein Ziel zu setzen, bringt in Bewegung, ist also Motivation im wahrsten Sinn des Wortes. Natürlich braucht es dazwischen immer auch zweckfreie Zeiten, in denen wir ziellos umherschweifen dürfen. Aber ein Ziel zu haben, ist genauso wichtig.

In der Rückschau auf mein Leben entdecke ich, dass ich schon viele Ziele erreicht habe, die ich mir einmal gesteckt habe - natürlich nicht immer auf dem geplanten Weg; sehr oft aber habe ich meine Ziele sogar übertroffen.


Auch die Psychotherapie arbeitet mit Ziel-Bildern. Ich denke an die sogenannte Wunderfrage: Sie lädt uns zur Vorstellung ein, dass wir ein Ziel schon erreicht hätten und von da aus zurückschauen, was sich alles dazwischen verändert hat. Die innere Imagination eines erreichten Ziels kann helfen, Hindernisse auf dem Weg zur Lösung eines Problems besser zu erkennen und diese zu überwinden.

„Stell dir vor, die Corona-Zeit ist vorbei. Du bist innerlich stark geworden. Dein Vertrauen ist gewachsen – Welche Erlebnisse und Einsichten haben dazu beigetragen?“

Probieren Sie solche Zielbild-Fragen einmal aus…

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