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  • AutorenbildGeorg Fröschl

Innige Beziehung

Seit es Menschen gibt, gibt es auch die Frage nach Gott? Wie kann man sich Gott vorstellen? Wie kann man Gott erfahren?

Das Johannes-Evangelium stellt Jesus als Interpret Gottes dar:

  • Jesus bringt Kunde von Gott,

  • er ist Gottes Wort, in ihm spricht und offenbart sich Gott auf besondere Weise.

Wenn Jesus von seinem Vater redet, dann verwendet er immer wieder Bilder. Über drei dieser Bilder aus dem Evangelium des 5. So in der OZ möchte ich heute sprechen.

Zum ersten Bild: Wohnen

Mit dem Bild vom Vaterhaus, das viele Wohnungen hat, sagt uns Jesus zweierlei:

  • einerseits sagt er, dass wir in Gott alle einen Platz haben, mit unserer Verschiedenheit, jeder und jede hat einen Platz.

  • Andererseits sagt er uns auch, dass Gott selber in uns, seinen Geschöpfen, wohnen möchte. Wir sind sozusagen lebendige Steine, die eine Wohnung für Gottes Gegenwart bilden.

Gott will also unter uns und in uns wohnen.

Zweites Bild: Weg

Jesus sagt: Ich bin Weg und Wahrheit. Und: Ich bin der Zugang zum Vater. Damit meint Jesus sicherlich nicht, dass alle Menschen den Weg der christlichen Religion einschlagen müssen.

Sondern dieses Bild drückt aus, dass die Beziehung zu Gott niemals etwas Statisches ist. Es ist Lebendigkeit, die bewegt und in Bewegung ist.

An Jesus können wir ablesen, dass der Zugang zu Gott eine bewegliche, flexible Liebe ist. Das bedeutet: stets neu aufbrechen und den Weg in Liebe gemeinsam wagen.

Drittes Bild: Werke

Im dritten Bild spricht Jesus von den Werken, die Gott in ihm vollbringt. Die Beziehung zu seinem Vater ist so innig, dass Jesus sagen kann: alles, was ich tue, vollbringt Gott in mir. Ich wohne in Gott und er wohnt in mir und in meinen Werken.

Das Schöne ist, dass Jesus auch uns einlädt, so zu wirken. Wenn wir unsere Wurzeln in Gott ausgestreckt haben, dann können wir schöpferisch sein und wie ein Baum Früchte hervorbringen. Dann erzählen unsere Werke von Gott.

Alles, was wir an Jesus sehen, dürfen wir also auch auf unser Leben übertragen:

  1. Wir wohnen in Gott und Gott wohnt in uns.

  2. Der Zugang zu Gott ist Liebe, die beweglich ist und bewegt

  3. Aus einer innigen Verbindung mit Gott wachsen unsere Werke - wie gute Früchte



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