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  • AutorenbildGeorg Fröschl

Eingehüllt in Wärme


In den ersten Augusttagen dieses Jahres durfte ich eine Woche in meiner Heimat im Weinviertel verbringen. Hier kann ich loslassen und einfach den Tag genießen. Ich brauche nichts Bestimmtes zu vollbringen, nichts leisten, habe keinen Zeitdruck. Ich darf sein. Sein wie ich bin.

Und oft wird dieses Gefühl des Sein-Dürfens verstärkt von der mich umgebenden Natur: die welligen Hügel und die ruhige Landschaft bewirken eine Resonanz in meiner Seele und beginnen miteinander zu schwingen.

Am Donnerstag war die Abendluft besonders angenehm:

Aufstrebende Lichtstrahlen zieren den Himmel, nach und nach mischt sich sanftes Rot ins Blau. Ich habe Zeit. Nichts drängt mich und die Weite der Landschaft breitet sich vielfältig vor mir aus. Auf einmal fühle ich mich wie umgeben von unendlicher Zuneigung. Die ganze Atmosphäre ist lebendig und atmet stille Freude. Alles scheint im Frieden zu sein und zusammenwirken zu wollen.

Und dann wurde diese Erfahrung für mich zu einem sanften Impuls, auch meinerseits Liebe fließen zu lassen und damit Antwort zu geben auf das Erlebte. Ergriffen von dem großen Geschenk des Eingehüllt-Seins verspürte ich das Bedürfnis, Licht auszusenden. Und ich war mir sicher, dass meine Liebe alle erreichen konnte – alle, mit denen ich in irgendeiner Weise verbunden bin. Es war eine große Freude, dies zu fühlen.

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