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  • AutorenbildGeorg Fröschl

26.So: Innere Zustimmung gefragt


Im heutigen Evangelium geht es um die Frage, wie wir den Willen Gottes erfüllen?

Viele religiöse Menschen der Zeit Jesu meinen, dies bereits zu tun, indem sie an den Geboten festhalten und ein äußerlich frommes Leben führen.

Doch für Jesus ist ein äußerliches Ja zu wenig. Es braucht auch das innere Wollen. Dieses aber darf reifen. Deshalb erzählt er den Ältesten und Hohepriestern ein Gleichnis:

Ein Winzer bittet seine Söhne, in seinem Weinberg zu arbeiten. Der eine sagt sofort Ja, geht aber nicht. Der andere will nicht, besinnt sich aber später und geht dann doch.

Für mich stecken in dieser Erzählung wertvolle Impulse:

· Gott bittet uns, in seinem Weinberg zu arbeiten.

Das heißt, Gott überträgt uns Verantwortung, wir soll in seiner Schöpfung mitwirken. Das kann manchmal anstrengend sein, doch gibt es dabei sicherlich auch Momente der Freude und des Staunens.

· Gottes Weinberg ist nicht weit weg.

Die Arbeit, zu der wir gerufen werden, ist direkt vor unserer Haustür zu finden: zB. wenn Menschen uns brauchen, oder wenn wir zur Bewahrung der Schöpfung etwas beitragen können.

· Gott nimmt unseren Willen ernst.

Wir werden nicht gezwungen, sondern wir können Ja oder Nein sagen. Das Beste aber ist: Gott rechnet mit unserer Entwicklung, mit unserem wachsenden Verständnis. Er nimmt unser Wachstum ernst, wie das Eltern bei ihren Kindern tun.

· Die Warnung in der Geschichte ist:

Dass wir uns mit einer schönen Fassade im Leben zufrieden geben und so innerlich nicht mehr bereit sind, Gottes Absicht zu verstehen und sie umzusetzen.

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