Meine Hilfe kommt von Gott
Obwohl wir unseren Alltag oft sehr eigenständig gestalten, sind wir doch als Geschöpfe bedürftig und angewiesen auf den Geber des Lebens. Keiner von uns gibt sich selber das Leben. Jeder braucht den Atem, den Herzschlag und auch den Nächsten.
In der Geschichte vom betenden Mose am Berg (wo es um Wasserquellen geht) wird diese Abhängigkeit deutlich: nicht Josua als Feldherr erringt den Sieg, auch nicht Mose als Werkzeug Gottes, denn auch er wird schwach... es ist die Kraft Gottes, von der die Hilfe kommt.
Unser Bemühen ist wichtig
Mose muss seine Hände betend erheben. Wir könnten sagen, er öffnet sich für Gottes Wirken. Auch wenn seine Kraft und sein Fassungs-Vermögen nicht ausreichen - es reicht, wenn er sich öffnet und bittet.
Ebenso wird uns die entrechtete Witwe aus dem heutigen Evangelium durch ihr inständiges Bitten als Vorbild hingestellt.
Und auch Timotheus (2. Lesung) wird ermahnt zu unermüdlichem und geduldigem Engagement für Gottes Wort, damit die Menschen für das Gute gerüstet sein können.
Im Glauben diese Spannung leben
Wir Menschen leben in dieser Spannung zwischen der Gnade Gottes und unserem Tun. Ein alter theologischer Grundsatz lautet: "Die Gnade Gottes baut auf unserer Natur auf."
Diese Spannung können wir nur im Glauben leben: Wir setzen uns für das Gute ein; wenn es nicht sofort eintritt, dann glauben wir trotzdem an die Güte Gottes, dass von ihm alle Hilfe und Vollendung kommt.
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