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  • AutorenbildGeorg Fröschl

3.Adv: Freuet euch


Der dritte Adventsonntag wird mit dem Wort „Gaudete“ bezeichnet: „Freuet euch!“

Vielleicht denkt ihr: "Die Freude kann man doch nicht auf Knopfdruck erzeugen!" Das sehe ich auch so und verstehe deshalb den Ruf eher als eine Einladung – als eine Einladung zur Zuversicht - trotz allem Schweren. Denn die Zuversicht hat tiefe Wurzeln, die auch noch in Trockenheit zum Wasser reichen.


Um der Zuversicht in uns die Chance zum Klingen zu geben, müssen wir uns von darüber lagernden Sorgen befreien: unausgesprochene Lasten blockieren uns nämlich. Daher hilft es, all das was mich beschäftigt und bedrückt, einfach einmal konkret auszusprechen, es aufzuschreiben oder jemanden zu erzählen… Dann ist es leichter in uns auch den Grund zur Freude wie Paulus zu entdecken.


Paulus sieht den Grund zur Freude darin: „Gott ist treu, er wird eure Seele und euren Leib unversehrt bewahren.“ Paulus vertraut auf Gottes Wirken: Gott wird das Gute, das er mit uns begonnen hat, auch vollenden.


Aus demselben Vertrauen heraus findet auch der Täufer Johannes seine Kraft und Zuversicht, aufzustehen und einen neuen Anfang zu verkünden. Zwar ist der Messias noch nicht sichtbar, aber er ist schon – so sagt er – unerkannt in unserer Mitte.


Liebe Schwestern und Brüder! Auch wenn sich unsere Weltsituation chaotisch und gefährlich anfühlt, wenn wir das Freudige nur in zarten Spurenelementen wahrnehmen können, dürfen wir dennoch vertrauen, dass Gott schon wirkt und alles zum Guten führen wird. Das ist der tiefe Grund unserer Freude.

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