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  • AutorenbildGeorg Fröschl

5.So(OZ): Einen Platz bereiten...


Mit einem kleinen Tischset für das Frühstück und eine kleine Vase davor, damit hat unsere Mutti uns Kindern zu jedem Namens- oder Geburtstag einen besonderen Platz bereitet; stets kamen die Blumen frisch aus dem eigenen Garten. – Das war für uns ein Zeichen der Wertschätzung, da haben wir gespürt: ich bin etwas Besonderes, die Mutti freut sich über mich…

Um das Platz-Bereiten geht es auch im heutigen Evangelium: Jesus erzählt vom Haus des Vaters, in dem es viele Wohnungen gibt. Damit vergleicht er die Liebe Gottes, die sich wie ein Dach über alle Menschen und Geschöpfe spannt – diese Liebe ist vielleicht das Einzige, das wirklich alles verbindet.

Und dann verspricht Jesus, dass er uns einen Platz in diesem Haus bereitet. Das ist für mich eine Zusage: keiner soll übersehen werden, alle sind eingeladen.

Ich bin überzeugt, dass dieses Platz-Bereiten bei Gott schon mit unserem ersten Atemzug begonnen hat. Immer schon sind wir in Gottes Augen unverwechselbar und wichtig.

Doch es braucht für diese Liebe konkrete Zeichen, an denen wir sie erkennen können. So wie Jesus als liebender Mensch ein sichtbares Zeichen seines Vaters ist – in seinem Handeln können wir Gott sehen – so brauchen auch wir im Alltag kleine Bestätigungen für Wertschätzung und Liebe.

Besonders in dieser Zeit, in der viele Menschen einsam sind und sich ängstigen, tut ein Zeichen der Liebe gut – es ist so wie das Platz-Bereiten unserer Mutti für uns Kinder damals.

Ich lade euch ein:

1) Achten wir auf jene Zeichen der Liebe und der Freude, die uns bereitet werden

2) Schenken wir täglich - wenn möglich einem Menschen, der es besonders braucht - ein kleines Zeichen unserer Wertschätzung.

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