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AutorenbildGeorg Fröschl

6.So: Wegweiser zur Quelle


Ich weiß nicht, was Gottes Wille ist. - Dennoch meine ich - im Blick auf die Bibel und auf Jesus - Anhaltspunkte seines Willens benennen zu können:

· Als erstes würde ich sagen: Gott will die Schöpfung. Er liebt sie, trägt sie und durchflutet sie in ihrer gesamten Entwicklung.

· Als zweites scheint mir wichtig zu sagen: Gott will Gemeinschaft, er hat seiner Schöpfung seine freundschaftliche Nähe angeboten.

· Drittens: In Jesus hat uns Gott uns sein tiefstes Herz gezeigt; Jesus sagt: „Ich bin gekommen, damit ihr das Leben habt und es in Fülle habt.“ (Joh 10)


Das Gesetz, von dem in der Bergpredigt so oft die Rede ist, dient uns Menschen, diesen Weg zur Fülle nicht aus dem Blick zu verlieren.

Das Gesetz ist also wie ein Wegweiser zur Quelle. Niemand wird schon beim Wegweiser stehen bleiben, wenn er eigentlich das frische Wasser möchte. Man hält vielleicht kurz inne, um sich zu orientieren, geht aber dann weiter.


Und deswegen sagt Jesus: „Ich bin nicht gekommen, um Gesetz und Propheten aufzuheben, sondern um zu erfüllen… eure Gerechtigkeit muss also viel größer sein, als die der Schriftgelehrten und Pharisäer.“


Jesus macht uns ganz klar deutlich: Es genügt nicht, beim Wegweiser stehen zu bleiben, sondern wir sind zur Quelle eingeladen. Mit anderen Worten: es ist wichtig, die Gebote zu beachten, denn sie dienen dem guten Miteinander; aber wenn wir sie nicht mit persönlicher Liebe füllen, sind wir noch nicht am Ziel.


Das Ziel der Verheißung beschreibt Paulus im Brief an die Gemeinde in Korinth mit schönen Worten: Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat, was keinem Menschen in den Sinn gekommen ist: das hat Gott denen bereitet, die ihn lieben. (1 Kor 2,9)

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