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  • AutorenbildGeorg Fröschl

Bilder der Zuversicht


Heute möchte ich gerne zum Thema „Zuversicht“ sprechen. Da taucht natürlich sofort eine Frage auf: „Können wir trotz aktueller Krisen (wie Krieg, Klima, Migration) noch zuversichtlich sein? - Die biblischen Texte vom 15. Sonntag im Jahreskreis bestärken uns darin, und zwar mit sehr schönen Bildern und Vergleichen – Herzlich willkommen!


Die drei Bibeltexte vom Sonntag führen uns Bilder vor Augen, die von einer unsichtbaren Kraft des Lebens sprechen, die in der ganzen Schöpfung wohnt.


Im Buch Jesaja heißt es:

Wie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt und nicht dorthin zurückkehrt, ohne die Erde zu tränken und sie zum Keimen und Sprossen zu bringen, so ist es auch mit dem Wort, das meinen Mund verlässt: Es kehrt nicht leer zu mir zurück, ohne zu bewirken, was ich will, und das zu erreichen, wozu ich es ausgesandt habe.


Diese Hoffnung ist also tief in der Menschheit verwurzelt, dass Gottes gute Absicht zu ihrem Ziel kommen wird. Auch wenn es in winterlichen Zeiten noch nicht nach Frühling aussieht.


Im Römerbrief sagt Paulus:

Ich bin überzeugt, dass die Leiden der gegenwärtigen Zeit nichts bedeuten im Vergleich zu der Herrlichkeit, die an uns offenbar werden soll. … Wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis zum heutigen Tag seufzt und in Geburtswehen liegt.


Hier wird also die Geburt zum Bild für die Hoffnung hergenommen: das neue Leben muss den oft schmerzhaften Prozess einer Geburt durchschreiten. Am Ende aber steht die Freude.


Und das Evangelium bringt auch einen Vergleich aus der Natur:

das Wachsen des Samenkorns. Auch wenn nur wenige Körner auf guten Boden fallen, so wächst daraus ein unvorstellbar großes Maß an neuer Frucht.


Wenn wir die überfließende Kraft des Lebens in der Natur beobachten, kann in uns wieder neue Zuversicht geweckt werden.


Das Schöne ist, dass all diese Bilder die Zuversicht nicht von menschlicher Leistung allein abhängig machen, sondern dass sie die Hoffnung mit der unverfügbaren Kraft des Lebens begründen, die oft noch verborgen ist.

Für uns Christen ist es die Liebe Gottes, die uns nicht zugrunde gehen lässt; Sie führt uns durch alle dunklen Stunden hin zur Freude und Herrlichkeit.

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