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AutorenbildGeorg Fröschl

Dreifacher Neujahrswunsch

Ein Dreifaches erbitte ich für uns für das neue Jahr:


1) Einen guten Rutsch - ein jüdischer Wunsch:

Dieser Wunsch will nicht vorm Ausrutschen warnen, sondern der Ausdruck kommt aus dem Hebräischen und klingt dort so: „Rosch ha-Schaná!“

„Schaná“ ist das Jahr, und „Rosch“ steht für Kopf oder für den Anfang. „Rosch ha-Schaná“ ist also im jüdischen Verständnis der Anfang eines Jahres auf dem Weg zu Gott.

In diesem Sinne wünsche ich uns mit dem Neujahrstag wieder einen guten Anfang auf unserem weiteren Weg zu Gott, zu unserer tiefsten Wahrheit – wie in der jüdischen Tradition.


2) Gottes Wort als Hoffnungs-Botschaft bewahren – wie Maria:

Maria hört all das, was über Jesus gesagt wird. Die Hirten sagen es ihr. Es ist das, was sie aus dem Mund der Engel wahrgenommen haben:

· Dass sie sich nicht fürchten sollen

· Dass sie allen Grund zur Freude haben, weil ihnen in einem Kind der Retter geboren ist.

Maria bewahrt all diese Worte in ihrem Herzen. Das hat ihr sicherlich später auch in schwereren Lebenssituationen Kraft gegeben.

Mein Wunsch für uns: dass wir Gottes Boten auch heute hören, dass wir uns immer wieder sagen lassen „Fürchtet euch nicht!“, und dass wir die empfangene Zuversicht immer in unserem Herzen bewahren – wie Maria


3) Ein Segen werden – wie die Hirten:

Das Leben der Hirten war hart. Es wäre ihnen nicht zu verübeln gewesen, wenn sie die Ankündigung der Engel reserviert und skeptisch aufgenommen hätten. Doch es wird erzählt, dass sie dem Licht vertraut haben, dass sie sich bewegen haben lassen und nach Bethlehem geeilt sind. Sie sind also aufgebrochen und haben die Botschaft weitergetragen. Sie erzählen nicht von ihrem mühseligen Leben, sondern von der wahrgenommenen Frohbotschaft.

Dazu passt eine indianische Weisheitsgeschichte: „In jedem von uns lebt ein weißer und ein schwarzer Wolf. Der schwarze Wolf in uns knurrt, ist rachsüchtig und gierig. Der weiße aber ist sanft, gütig und weise. Und die Frage ist, welchen Wolf wir in uns füttern wollen?“

Wir selbst entscheiden also, ob wir das Schlechte verbreiten oder das Gute und Lichtvolle weitergeben wollen.

Daher mein dritter Wunsch für uns im Neuen Jahr: dass wir das Gute nähren und wachsen lassen und so für andere zum Segen werden – wie die Hirten.

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