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  • AutorenbildGeorg Fröschl

Effata - öffne dich


Im heutigen Evangelium erfahren wir im Tun Jesu, was Gott will und wie Gott zu seiner oft erbarmungswürdigen Schöpfung steht.


Der Taubstumme ist ein Bild für uns und unsere Lebenssituationen: wer den Hör-Sinn verliert, kann am Leben nicht mehr voll teilnehmen, der verlernt auch das Reden. So ist der Taubstumme ein Spiegel dafür, dass das Leben an uns vorbei geht; wir werden ausgeschlossen, oder verschließen uns selbst vor anderen. Unser Leben wird eng, ein Gefängnis.


Im Evangelium wird deutlich: Jesus hat Mitleid mit dem Taubstummen, er will ihn von seiner Fessel befreien, damit er auch wieder sein eigenes Leben teilen kann – denn darin liegt ja die Freude und der Sinn unseres Daseins.


Schön ist, zu beobachten, wie Jesus das macht: es wird kein großes Schauwunder, sondern Jesus nimmt den Kranken mit sich, er seufzt, berührt ihn in einer ganz persönlichen Geste und sagt: Effata, öffne dich!


Damit ermutigt Jesus auch uns, miteinander so umzugehen. Oft kann ein ehrliches Wort, ein geduldiges Zuhören, eine liebevolle Berührung ein kleiner Anfang sein. Ich denke da einen Text in einem Kinderlied, der das schön ausdrückt: „Wenn einer sagt, ich mag dich du, ich find dich ehrlich gut, dann krieg ich eine Gänsehaut und auch ein bisschen Mut“.

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