„Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei. Ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht, die ihm ebenbürtig ist.“ - In diesem Satz aus dem ersten Buch der Bibel drückt sich Gottes Wille mit uns Menschen aus: wir sind zwar „Erdlinge“, die aus der Materie stammen und ihren Gesetzen unterworfen sind; doch unser Horizont geht darüber hinaus: wir können uns füreinander öffnen, einander entsprechen, miteinander schöpferisch und fruchtbar sein. Im Miteinander auf Augenhöhe reifen wir. Dialog und Gemeinschaft fördern unsere Entfaltungsmöglichkeiten.
Natürlich bringt jede Gemeinschaft auch ihre Schwierigkeiten mit sich: Verletzungen, Mauern und Gräben, Eifersucht und jegliche Art von Gier… all das behindert unsere Entfaltung und Entwicklung. Daher kann es manchmal gut sein, wenn sich Menschen aus festgefahrenen Strukturen lösen, um wieder lebendig zu werden.
Damit wir wieder neu Beziehungen wagen, ermutigt uns Jesus: Ihr seid als Beziehungswesen angelegt. Schon seit dem Ursprung der Schöpfung. Wagt es wieder neu! Nur Hartherzigkeit und Angst können euch daran hindern.
Und daher weist uns Jesus auch auf die Ursprünglichkeit der Kinder hin: sie gehen offen aufeinander zu, auch wenn sie zum Beispiel unterschiedlicher Muttersprache sind. Sie zeigen, dass Miteinander auch in Verschiedenheit funktionieren kann. (Man muss nur einmal Kinder auf einem Spielplatz beobachten)
In dieser offenen Haltung können wir das erfahren, was Jesus „Himmelreich“ nennt.
Lieber Georg, dein Text spricht mich sehr an! Herzliche Grüße! Sara