Feinde verursachen Leid – ich glaub, das kann man kurz so sagen. Am besten, man hält sich die Feinde vom Leib. - Im Tierreich beobachten wir drei Arten der Reaktion auf einen Feind:
a) Flucht, weglaufen, ausweichen, sich nicht konfrontieren
b) Angriff, Lärm machen, Zähne zeigen, bellen, sich größer darstellen
c) Erstarren: sich tot stellen, Anpassung und Tarnfarbe
Diese Muster sind natürlich auch tief in uns Menschen verankert. Die Frage ist, ob uns noch eine andere Alternative zur Verfügung steht – und was uns diese bringen könnte?
Zunächst einmal, was Feindesliebe sicherlich nicht bedeutet: nämlich Feinde emotional super zu finden und uns gedankenlos an sie zu kuscheln. Nein, Feindesliebe redet das Schlechte nicht gut.
Eine positive Seite von der Feindesliebe jedoch könnte sein: sich bewusst mit einer Herausforderdung auseinanderzusetzten. – Und weshalb? Was bringt das?
Was uns an anderen stört oder Angst macht, ist oft ein versteckter Teil von uns selbst. Es geht also immer auch um uns; DAHER können wir durch recht verstandene Feindesliebe auch REIFEN, unsere eigenen Schatten sehen und integrieren.
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