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AutorenbildGeorg Fröschl

Feinde lieben?

Feinde verursachen Leid – ich glaub, das kann man kurz so sagen. Am besten, man hält sich die Feinde vom Leib. - Im Tierreich beobachten wir drei Arten der Reaktion auf einen Feind:

a) Flucht, weglaufen, ausweichen, sich nicht konfrontieren

b) Angriff, Lärm machen, Zähne zeigen, bellen, sich größer darstellen

c) Erstarren: sich tot stellen, Anpassung und Tarnfarbe

Diese Muster sind natürlich auch tief in uns Menschen verankert. Die Frage ist, ob uns noch eine andere Alternative zur Verfügung steht – und was uns diese bringen könnte?


Zunächst einmal, was Feindesliebe sicherlich nicht bedeutet: nämlich Feinde emotional super zu finden und uns gedankenlos an sie zu kuscheln. Nein, Feindesliebe redet das Schlechte nicht gut.

Eine positive Seite von der Feindesliebe jedoch könnte sein: sich bewusst mit einer Herausforderdung auseinanderzusetzten. – Und weshalb? Was bringt das?

Was uns an anderen stört oder Angst macht, ist oft ein versteckter Teil von uns selbst. Es geht also immer auch um uns; DAHER können wir durch recht verstandene Feindesliebe auch REIFEN, unsere eigenen Schatten sehen und integrieren.




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