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  • AutorenbildGeorg Fröschl

gewaltig und zart

Wenn wir über Gefühle sprechen wollen, brauchen wir Bilder, die das in Worte kleiden, was wir spüren. - Auch für den Geist Gottes braucht es Bilder, die sein Wirken deuten. Die Texte des heutigen Hochfestes bieten uns zwei Zugänge an, durch die jene Lebens-Kraft anschaulich gemacht werden kann:


einerseits sind es gewaltige Kräfte, die in der Apostelgeschichte genannt werden, die alle in Furcht und Staunen versetzen:

heftiger Wind und Sturmesbrausen,

Feuerzungen

sowie ein plötzliches Verstehen der Menschen trotz unterschiedlicher Sprachen und Herkunft...


andererseits ist es eine intime Geste, mit der im Evangelium die Gabe des Geistes beschrieben wird:

Jesus, der Auferstandene, haucht seine Jünger mit seinem Atem an, so wie eine Mutter die Wunde ihres Kindes tröstend behaucht und sie damit heilt.


Beide Zugänge zum Wirken des Geistes sind wichtig:

  • Denn Gottes Wirken ist für uns Geschöpfe nicht fassbar, nicht machbar und erklärbar, es bleibt gewaltig und staunenswert; denken wir zB. nur an die Größe und Schönheit des Universums, oder an die Vielfalt der Geschöpfe und ihre Entwicklung

  • Gottes Wirken aber ist auch ganz intim und zart, es ist persönliche Zuwendung, die tröstet und heilt. Wenn wir diese Zuwendung wie ein Geschenk erfahren, ergeht es uns wie den Jüngern: sie freuten sich, dass sie den Herrn sahen.


Wer Gottes Geist empfängt, wird zum Zeugnis ermächtigt. Deswegen sagt Jesus: Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.

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