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Gott in dir!

Autorenbild: Georg FröschlGeorg Fröschl


Wie stellst du dir Gott vor? Denkst du da an ein höheres Wesen, das außerhalb von der Welt agiert oder kannst du dir auch Gott als eine Kraft inmitten seiner Schöpfung vorstellen?

 

Menschen, die Gott eher äußerlich denken, fragen öfter, warum Gott denn das Leid nicht aus der Welt schafft? Wenn er allmächtig wäre, sagen sie, müsste er das doch können! Sie sehen die Ungerechtigkeiten, hören von Kriegen, bedauern die Opfer von Gewalt und Naturkatastrophen und fragen: „Wo bleibt da Gott?“ Interessiert ihn das alles nicht? Ist er vielleicht gar nicht allmächtig, sondern nur eine fromme Einbildung?

 

Bruder David Steindl-Rast beschrieb einmal sein Gottesbild mit folgenden Worten: „Wir sind von Gott nicht getrennt, sondern Gott ist uns näher als wir selbst.“ Mit anderen Worten: wir leben in Gott wie ein Kind im Mutterschoß, aber Gott lebt auch in uns und möchte durch uns zur Welt kommen.

 

Wenn Gott uns so nahe ist, dann heißt das auch angesichts all der Not in der Welt: Gott leidet all unser Leid mit uns mit. Er hat Mitleid mit all seinen Geschöpfen. Daher heißt es im Evangelium vom 16. Sonntag von Jesus: er hatte Mitleid mit den Menschen, denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und Jesus nimmt sich Zeit für diese Menschen.

 

Könnte es nicht sein, dass Gott in dieser Welt durch uns wie ein guter Hirt, wie eine gute Hirtin wirken will?

 

 
 
 

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