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  • AutorenbildGeorg Fröschl

Gott kommt uns entgegen


Nach einem herausfordernden Tag tut es mir gut, am Abend heimzukommen, die Tür hinter mir zu schließen und vielleicht bei Kerzenlicht und Tee Entspannung zu finden. Das erhoffe ich auch vom Advent. Doch ich weiß: christlicher Advent bedeutet mehr als nur Rückzug. Christlicher Advent lädt auch zur Offenheit ein: das erlösende Entgegenkommen Gottes zu erwarten, ohne dabei die Augen vor der konkreten Wirklichkeit zu verschließen.


So beginnt das Evangelium am Beginn des Advents mit der Schilderung einer Not. Jesus spricht von erschütternden Zeichen, die bestürzt und ratlos machen. Es heißt, dass die Menschen vor Angst vergehen. - Die heutige Zeit fühlt sich für mich ähnlich an.


Die Frohe Botschaft bleibt aber nicht bei der Angst stehen; sie lenkt unseren Blick auf das, was uns rettend entgegenkommt: in einer Wolke erscheint der Menschensohn mit großer Kraft und Herrlichkeit. Mitten in unseren Befürchtungen hören wir die Worte Jesu: „Wenn dies beginnt, dann richtet euch auf und erhebt eure Häupter; denn eure Erlösung ist nahe.“

Wir sollen uns aufrichten und Ausschau halten nach der Erlösung, die schon nahe ist. Sie kommt aus dem Himmel und hat doch ein Menschenantlitz.


Ich bin überzeugt: Christus ist nicht nur der, der zum Weltende kommt. Er kommt bereits jetzt, in jedem Augenblick. Das Heil, das er vor über zweitausend Jahren gewirkt hat, wirkt er auch heute an uns - und ich füge hinzu: er will es auch durch uns in der Welt wirken.

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