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  • AutorenbildGeorg Fröschl

Lass los und vertrau...


Der junge Mann aus dem heutigen Evangelium will etwas gewinnen: nämlich das ewige Leben. Und deswegen spricht er Jesus an. „Guter Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu erben?“


In diesem jungen Menschen begegnet uns unser tiefes Selbst: in uns ist ein Wollen, das sich nicht mit oberflächlicher Bedürfnisbefriedigung abspeisen lässt; tief in uns ist der Wunsch da, dass unser Leben nicht umsonst gewesen sein möge, dass es sinnvoll sei und dass es fruchtbar sei.


Jesu Antwort an den Jüngling ist zunächst eine allgemeine Wegweisung. „Orientiere dich an den menschlichen Grundregeln. Wenn du darauf achtest, dann wird dein Leben gut sein!“ Ich denke da an die Goldene Regel: „Alles, was du von anderen erwartest, das tu auch ihnen!“ (Mt 7,12)


Doch der Punkt, auf den alles zuläuft, ist: unser Herz will mehr, als einfach gut sein: es möchte sich schenken und in Liebe hingeben. Und das ist der Königsweg des Menschseins, zu dem Jesus einlädt, wenn er sagt: „Geh und verkaufe, was du hast, und gib das Geld den Armen.“


Ich glaub, dass wir ein ganzes Leben lang von Jesus freundlich angeschaut (umarmt) werden – Er ermutigt uns, immer wieder loszulassen und zu vertrauen, die Liebe fließen zu lassen... (Let your love flow...)


Wer auf einen großen Gipfel will, lässt so manchen Hausrat zurück.

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