Bei der Vorbereitung zur Gestaltung der Osternacht kam die Idee des Licht-Kreuzes auf. Ich war anfangs ein wenig unsicher, ob diese Symbolik neben der Osterkerze passend ist. Doch mittlerweile sehe ich darin die Wirklichkeit abgebildet: auch wenn wir Ostern feiern – Kreuz und Leid begleiten uns weiterhin, aber es kann vom Osterlicht erhellt werden.
In einem Artikel über die Netflix-Serie „Alles Licht, das wir nicht sehen“ erinnert sich eine blinde Radiosprecherin im zweiten Weltkrieg, wie sie in ihrer Kindheit immer wieder den Mut machenden Radiosendungen eines Professors gelauscht hat:
Der Professor sprach jedes Mal über das Licht. Das Licht, das entsteht, wenn man Kohle verbrennt oder Holzkohle oder Torf. Er sagte, das Licht, das man aus der Kohle gewinnt, ist eigentlich Sonnenlicht. Der Punkt ist: Licht hält ewig für Milliarden Jahre im Inneren, in einem Stück Kohle. Doch Dunkelheit, hält nicht mal für eine Sekunde, wenn man Licht entzündet.
3 Botschaften des Lichtes:
a) Licht ist schon da - auch wenn man es noch nicht sieht.
Es ist in der Tiefe der Schöpfung. Es ist das Licht, das jeden Menschen erleuchtet, das Licht, das in der Liebe seinen Ursprung hat.
b) Licht vertreibt die Dunkelheit. Licht ist stärker als Finsternis. Ohne Gewalt.
c) Das Auferstehungs-Licht kann nicht mehr gelöscht werden. In Jesus ist das Licht Gottes erschienen und leuchtet in seiner Auferstehung für immer – und für alle. Was dieses Licht erfasst, wird zur neuen Schöpfung gewandelt.
Bei der Tauferneuerung werden wir bezeugen, was wir dann im Alltag schrittweise ins Leben übersetzen dürfen.
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