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  • AutorenbildGeorg Fröschl

3. Advent, Habt Mut!


Johannes der Täufer hat in der Wüste mit sicherer Stimme die Umkehr und Hinwendung zu einem Neuanfang proklamiert: „Das Himmelreich ist nahe!“ hatte er verkündet. Er war von seiner Botschaft überzeugt. Das haben die Leute damals auch so gespürt.

Aber dann wendet sich sein Schicksal plötzlich, er wird eingesperrt. Der anfänglich sichere Boden unter seinen Füßen wird ihm weggezogen. Zweifel kommen auf: Ist Jesus nun der Messias? Warum tut sich so wenig? „Bist du es, Jesus, der kommen soll oder müssen wir auf einen anderen warten?“ lässt er daher fragen.


Auch unser Erwachsenen-Glaube bekommt immer wieder einen Dämpfer, der uns unsicher macht. Wir fragen: Wirkt Gott wirklich in der Welt? Bilden wir uns als religiöse Menschen nicht zu viel ein? Usw.


Die Antwort Jesu ermutigt; sie liegt ganz auf der Linie der Propheten, heute in der Stimme des Jesaja: „Sagt den Verzagten, habt Mut. Seht, hier ist euer Gott! Macht die wankenden Knie wieder fest.“ Ähnlich will Jesus unsere Hoffnung stärken: „Schaut um euch. Seht und hört. Blinde sehen wieder, Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören“

Und wenn Jesus am Ende hinzufügt: „Selig wer an mir keinen Anstoß nimmt.“ meint er damit, dass wir uns nicht daran stoßen sollen, wenn das Reich Gottes nicht gleich in voller Herrlichkeit hereinbricht. Denn es ist erst an kleinen Zeichen erkennbar - an Zeichen, die wir selber setzen dürfen und sollen.

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