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Tiefendimension des Alltags


Für die Menschen rund um Jesus war die Zeit nach seinem Tod eine schwierige: sie haben sich aus Angst zurückgezogen und eingeschlossen. Ein erster Schritt in Richtung Neuanfang bewirkte die Begegnungen mit dem Auferstandenen, doch auch diese konnte nicht auf Knopfdruck ein neues Leben herbeizaubern. Zu einem neuen Anfang nach einer Katastrophe zu finden, geschieht nicht auf einmal, sondern schrittweise. Geholfen hat den Jüngern dabei das Aufnehmen ihrer Alltagsarbeit: Fischen gehen.

3 Gedanken zu dieser Ostergeschichte vom reichen Fischfang:

1) Das Wollen allein nützt nicht immer

Diese Erfahrung kennen wir. Auch die Jünger machen sie: Die routinierten Fischer bemühten sich in dieser Nacht ohne Erfolg. Das kann schon deprimieren. Gerade in einer Zeit, wo sie ja ohnehin einiges zu verkraften hatten.

2) Die andere Seite sehen

Gegen Morgen begegnet ihnen der Auferstandene am Ufer, sie erkennen ihn aber noch nicht. Er lädt sie ein, nochmals auf den See hinauszufahren und das Netz auf der anderen Seite auszuwerfen.

Es gibt immer auch eine andere Seite, auch wenn diese unserem Denken manchmal als unvernünftig und unrealistisch vorkommt.

3) Gemeinsam danken

Das Evangelium erzählt von einem so reichen Fang, dass sogar die Netze zu reißen drohen. Die Jünger können die Fische nur gemeinsam einholen. Sie bringen ihren Teil davon zum Kohlenfeuer, wo der Auferstanden schon ein Frühstück für sie vorbereitet hat: „Kommt und esst!“.

Oft geht uns erst im gemeinsamen Danken auf, wie sehr wir beschenkt sind, und dass im Miteinander und Teilen der noch größere Reichtum verborgen liegt. – Lassen wir uns dazu einladen vom Auferstandenen.

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