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AutorenbildGeorg Fröschl

Was kann die Menschheit einen?

Was kann die Menschheit einen? … das ist heute meine Millionen-Frage:

· Ist es der Sport? - Eigentlich nicht, denn da gibt es immer Parteiungen und nationale Interessen.

· Ist es die Sprache? - Auch hier sehen wir, dass es so viele unterschiedliche Sprachen gibt, die ein Verstehen untereinander erschweren.

· Musik und Kunst? - Sie tragen zwar zur Verständigung der Völker bei, aber einen können sie die Welt auch nicht.

Nehmen wir also den Joker „Bibel“ und schauen wir, ob uns das Johannesevangelium vom 6. Sonntag in der Osterzeit weiterhelfen kann. Herzlich willkommen.

Wir hätten für so viele Dinge gerne ein Rezept, eine Anleitung – so nach dem Motto: man nehme 20 dag Herzlichkeit, 50 Gramm Wohlwollen und 30 dag Vergebungsbereitschaft. Dann rühre man um, backe auf 180 Grad und genieße dann den fertigen Kuchen „Frieden“.

Den Frieden aber, der die Menschheit einen könnte, den kann die Welt nicht geben, so sagt Jesus.

Denn der einende Friede ist weder ein fertiges Paket, das ich nur mehr auspacken müsste, noch ist er ein Produkt, das man nach Anleitung herstellen kann.

Wir merken das ja auch in der Beobachtung der vielen Interessen rund um den Ukrainekrieg.

Aber auch schon in unserem normalen Alltag ist es oft schwer, miteinander gut auszukommen.

Das Johannesevangelium benennt die sichtbare Wirklichkeit „Welt“: doch die Welt kann eben den ersehnten Frieden nicht geben, dh. unsere Bemühungen allein reichen nicht aus.

Es braucht noch etwas anderes. Und dieses andere nennt Johannes „Geist“. Der Geist ist – wenn man so will – ein inneres Prinzip, das alles verbindet. Der Geist ist auch das, was die Wirklichkeit von innen her verändern kann. Es ist der Geist der Liebe, der die Welt berühren, erfüllen und verwandeln will.

Aber die Liebe ist kein Automatismus. Der Liebe geht eine Entscheidung des Herzens voraus. Jesus verspricht uns dafür seinen Beistand. Wer liebt, in dem wirkt Gott und dem offenbart sich Gott.

Die Wirkmacht der Einheit ist also die Liebe, die von innen kommt.

So lautet die Antwort auf meine Millionenfrage:


Nur in der Liebe erfahren wir lebendige, tragfähige Einheit.




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